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Jülicher unverpacktes Glück

Plastik und anderes Verpackungsmaterial schadet der Umwelt – Darüber informieren auch das Umweltbundesamt oder die Organisation WWF. Unverpackt einzukaufen ist also eine gute Möglichkeit, Müll zu vermeiden. Bisher war das in dieser Region aber nur in Köln und seit letztem Jahr auch in Aachen möglich. Das soll sich Ende März/Anfang April ändern: „Unverpacktes Glück“ kommt nach Jülich.

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In der Marktstraße kann man ab Ende März/Anfang April unverpackt einkaufen. Foto: UnverpACktes Glück
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„Unverpackt kaufen“ geht im Frühling auch in Jülich: Im Reformhaus Heift in der Marktstraße wird es ein vielfältiges Angebot geben, das in mitgebrachten oder dort gekauften Gläsern und Dosen erworben werden kann.

Das Konzept ist bekannt: In „Unverpackt“-Läden gibt es ein vielseitiges Sortiment, das ohne Verpackungsmaterial angeboten wird. Neben Lebensmitteln Reis und Nudeln findet man bei „Unverpacktes Glück“ auch Gewürze und Süßigkeiten, aber auch nachhaltiges Putzmittel, Shampoo oder Zahnbürsten. Hier haben Jülicher die Möglichkeit, ihr alltägliches Leben auf unterschiedlicher Weise umweltfreundlicher gestalten.

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Der ein oder andere könnte überrascht sein, dass ausgerechnet in Jülich ein Unverpackt-Laden eröffnet. Aber Inhaberin Melanie Budde weiß: Das Interesse ist groß. „Die Dürener und Jülicher haben sich tatsächlich so geäußert, dass sie dem Konzept total zugetan sind.“ Aber auch der Standort ist attraktiv, denn die nächsten „Unverpackt“-Läden befinden sich in Köln und Aachen. „Genau dazwischen fehlt einer“, findet die dreifache Mutter.

Wenn man bedenkt, dass „Unverpacktes Glück“ vor knapp einem Jahr in Aachen eröffnet wurde, kommt einem die Expansion besonders schnell vor. Aber Melanie Budde ist sich sicher, dass sie nicht zu vorschnell handelt. „Wenn man ein Konzept hat, das jetzt gerade in die Zeit passt, und das gerade nachgefragt ist, dann muss man natürlich auch aufpassen, dass keine Konkurrenz kommt.“ Ein weiterer Ausbau sein in nächster Zeit aber nicht geplant.

Auch, wenn der „Unverpackt-Laden“ im Reformhaus Heift eröffnet – ganz übernommen wird es nicht. Die Ladenfläche wird geteilt. Man kann also weiterhin seine Reformhaus-Produkte kaufen und eben zusätzlich die verpackungsfreien. Dabei bauen beide Geschäfte auf Synergieeffekte: Es müssen nicht unbedingt sieben verschiedene Reissorten oder dreimal Spaghetti im Angebot sein. Daher kann das Sortiment komprimierter dargestellt werden.

Inhaber Henrik Heift freut sich sehr, dass „Unverpacktes Glück“ im Reformhaus eröffnet. Melanie Budde bringe viel Kompetenz mit und das Konzept werde gut angenommen. Deshalb sei der „Unverpackt“-Laden die optimale Ergänzung, so Heift. Zeitgleich wird auch in der Kreisstadt Düren ein „Unverpacktes Glück“ eröffnet – ebenfalls im Reformhaus Heift an der Oberstraße.

Um sowohl das Reformhaus als auch den „Unverpackt“-Laden in einem Geschäft betreiben zu können, benötigt das Reformhaus einen Umbau. Renovierungsarbeiten erfordern aber auch das nötige Geld. Deshalb hat Melanie Budde eine Crowdfunding-Aktion gestartet. Mit den dort gewonnenen Mitteln soll neben dem Umbau auch die Einrichtung und Erstbestückung finanziert werden. Wer „Unverpacktes Glück“ dabei unterstützen möchte, kann sich an der Crowdfunding-Aktion beteiligen unter: https://www.startnext.com/unverpacktes-glueck-dundj.


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