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MinervaPreis und seine PreisTräger

Wenn aus der Verehrung eine Ehrung wird, dann gewinnt eine Göttin in heutiger Zeit ungeahnte Aktualität: So geht es Minerva, der römischen Schutzpatronin des Handwerks, der Weisheit, schönen Künste und einst Stadtpatronin Juliacums.

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Foto: Archiv PuKBSuS
MinervaPreis. Foto: Archiv PuKBSuS
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Gefunden wurde eine rund 10-Zentimeter hohe Statuette der Minerva auf einem Feld zwischen Kirchberg und Bourheim. Aus Privatbesitz erwarb sie 1992 der Förderverein Museum, damals noch Förderverein Kulturhaus, und schenkte sie dem Museum als Eröffnungsgabe. “Minerva” avancierte sofort zum Titelbild – als geeignete Symbolfigur für das Museum einer Stadt mit Geschichte und Forschung.

Der Förderverein tat aber ein Weiteres: Der Vorsitzender, Prof. Joachim Treusch, ließ in Zusammenarbeit von Forschungszentrum und RWTH Aachen Nachbildungen gießen und kreierte den MinervaPreis. Mit ihm werden Menschen und Institutionen, die sich besondere Verdienste auf der Grenzlinie zwischen Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft für Jülich und die Region erworben haben, geehrt. Alle zwei Jahre zum Jahresausklang ist dies ein hochrangiges gesellschaftliches Ereignis in Jülich.

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1994
Professor Dr. Gert Kaiser,
Rektor der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf und Präsident des Wissenschaftszentrums NRW, für seinen Sinn stiftenden Beitrag zur Begegnung zwischen Kultur und Wissenschaft in der Stadt Jülich „Festung und Forschungszentrum – Jülicher Spiegelungen“ Laudator: Prof. Dr. Wolfgang Frühwald, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft

1996
Dr. Hartwig Neumann 
(posthum) für sein Lebenswerk, die Erforschung der Festungsstadt Jülich, und Professor Dr. Jürgen Eberhardt, Fachhochschule Köln, für seine architekturhistorische Arbeit „Jülich – Idealstadtanlage der Renaissance“.
Laudator: Prof. Dr. Udo Mainzer, Landeskonservator

1998
Dr. h.c. Johannes Rau, Ministerpräsident a.D. 
für seine historischen Verdienste um Kultur und Wissenschaft im Lande und in der Stadt Jülich und für seine erfolgreiche Ermutigung des Dialogs zwischen den Kulturen.
Laudator: Prof. Dr. Joachim Treusch, Vorsitzender des Fördervereins Museum Jülich, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich

2000
Professor Dr. Lucjan Jarczyk
nstitut für Physik der Jagiel lonischen Universität in Krakau, für seine hervorragenden Verdienste um den Austausch von Kultur und Wissenschaft zwischen Jülich und Krakau und für seine bleibenden Beiträge zum wissenschaftlichen und persönlichen Dialog zwischen Deutschen und Polen.
Laudator: Wolfgang Clement, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

2002
Dr. Heinrich Mussinghoff, Bischof von Aachen und Superintendent Klaus Eberl, Evangelische Kirche im Rheinland 
für ihre hervorragenden Verdienste um die Region Bördelandschaft, die sie mit unermüdlicher Fürsorge und klugen Anregungen zum Gespräch auf dem Weg zur Selbstvergewisserung und zu selbstbewusster gemeinsamer Zukunftsplanung hilfreich begleitet haben. Laudator: Prof. em. Gerhard Curdes, RWTH Aachen

2004
SIG Combibloc GmbH, vertreten durch die Geschäftsführer W. Walter Schäfers (Vorsitzender) und Dipl.-Ing. Manfred Schlapps,
für beispielhafte Beiträge zur gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Region, insbesondere für herausragende Verdienste um das Deutsche Glasmalereimuseum und vorbildliches Engagement im Breiten- und Spitzensport. Laudator: Peer Steinbrück, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

2006
Ranga Yogeshwar, Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator, für seine großen Verdienste bei der verständlichen und überzeugenden Vermittlung wissenschaftlicher Ergebnisse in den Medien und bei Veranstaltungen, in denen die Jülicher Wissenschaft immer wieder eine Rolle spielt. Laudator: Dr. Jürgen Rüttgers, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen MinervaPreis Jülich |

2008
Professor Dr. Peter Grünberg
Nobelpreisträger, Forschungszentrum Jülich, für seine großen Verdienste durch seine erfolgreichen Arbeiten an der Grenzlinie zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, die die Stadt und das Forschungszentrum Jülich weltweit bekannt gemacht haben, und für sein Engagement um internationale Verständigung im Internationalen Club Jülich und in seinem wissenschaftlichen Umfeld. Laudator: Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen

2010
Dipl.-Ing. Leo Brandt (posthum) und Landrat Wilhelm Johnen (posthum), für ihre großen Verdienste um den Wissenschaftsstandort Jülich und die Stadt Jülich Laudator: Prof. Dr. Ludwig Feinendegen, Prof. emeritus Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, ehem. Leiter des Instituts für Medizin des Forschungszentrums JülichDipl.-Ing. Leo Brandt (posthum) und Landrat Wilhelm Johnen (posthum)

2012
Professor Dr. Dr. h.c. mult. Joachim Treusch, Präsident der Jacobs University Bremen, für seine hervorragenden Verdienste um die Begegnung von Kultur und Wissenschaft in Jülich und für seine bleibenden Beiträge, die Jülich als historische Festungsstadt und moderne Forschungsstadt prägen.
Laudator: Dr.-Ing. E.h. Ranga Yogeshwar, Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator

2014
Professor Dr. Paul E. Vandenplas, Ecole Royale Militaire / Koninklijke Militaire School, Brüssel Professor Dr. van der Wiel, FOM-Instituut voor Plasmafysica, Nieuwegein, und Prof. Dr. Gerd Wolf, Forschungszentrum Jülich, für ihre großen Verdienste im Fusionsforschungsprojekt „Trilateral Euregio Cluster“(TEC). Die Weitsicht der Preisträger bei der Gründung dieses neuartigen Modells einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit innerhalb der EU und ihr herausragendes Engagement, das zu zukunftsweisenden Ergebnissen des TEC führte, haben die Euregio und die Forschungsstadt Jülich weltweit bekannt gemacht.
Laudator: Professor Dr. Hardo Bruhns Ehemaliger Berater für Fusion in der Generaldirektion Forschung der EU-Kommission, Vorsitzender des Arbeitskreises Energie in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

2016
Haus Overbach, vertreten durch Pater Josef Költringer, insbesondere für die Verdienste der Oblaten des heiligen Franz von Sales beim Ausbau und Erhalt dieser erfolgreichen Bildungseinrichtung. Ebenso würdigt der Förderverein das große Engagement der Schulleitungen und Lehrer, der Schüler und Eltern, der Freunde und Förderer, das wesentlich zum Gelingen dieser Bildungseinrichtung beigetragen hat.
Laudator: Ludwig Hecke, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen
Festvortrag: Prof. Dr. Manfred Prenzel, Vorsitzender des Wissenschaftsrates, „Nachwuchs durch MINTBildung fördern

2018
Der MinervaPreis 2018 wird der Fachhochschule Aachen für ihr beispielhaftes Engagement in Bildung und Ausbildung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Region Jülich verliehen. Seit der Gründung der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen Jülich 1963 hat eine Vielzahl von Studenten die Fachhochschule absolviert .Die Fachhochschule war immer ein prägender Bestandteil der Stadt Jülich.

2020
Dipl-Ing. Conrad Doose, langjähriger Vorsitzender des Fördervereins Festung Zitadelle, erhält seinen unermüdlichen Einsatz für das historische Jülich den Minerva-Preis. Mit seinem bemerkenswerten Engagement ist es Conrad Doose gelungen, Jülich als pasqualinische Idealstadt der Renaissance bekannt zu machen. Dieses besondere Erbe zu erhalten und zu schützen, war ihm stets ein Anliegen.


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